Notstromaggregat für das Haus

Notstromaggregate für das Haus dienen als autarke Stromerzeuger der Sicherheit und Unabhängigkeit. Dieser Artikel liefert wichtige Informationen über die Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Notstromgeneratoren und was man beim Kauf beachten sollte.

Ratgeber

Was sind Notstromaggregate für das Haus?

Ein Notstromaggregat für das Haus dient dazu, Notstrom zu erzeugen. Im Vergleich zum normalen Netzstrom ist die Leistung zwar begrenzt, dennoch lassen sich die wichtigsten Geräte damit vorübergehend mit Strom versorgen. Notstromaggregate für das Haus sind in verschiedenen Varianten, z.B. als Benzin-, Gas-, oder Dieselgenerator, erhältlich. Darüber hinaus gibt es auch Notstromaggregate, die mit Solarenergie betrieben werden.

Wer stellt Notstromaggregate für das Haus her?

Es gibt eine recht breite Auswahl an Anbietern von Notstromaggregaten, darunter auch mehrere namenhafte deutsche Hersteller. Zu nennen wäre hier unter anderem die Marke EBERTH, die sich insbesondere auf Notstromgeneratoren mit Benzin- oder Dieselantrieb spezialisiert hat. Hier findet man eine gute Auswahl an Geräten, die für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet sind.

Ein weiterer namhafter Hersteller von Notstromaggregaten ist Güde. Die hochwertigen Stromerzeuger sind sowohl als Benzin-, Diesel oder auch Inverter-Notstromaggregat erhältlich.

Welche Arten von Notstromaggregat für das Haus gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten von Notstromaggregaten, die in erster Linie hinsichtlich des Antriebs unterschieden werden können. Hierzu der nachfolgende Überblick mit den verschiedenen Vor- und Nachteilen.

Notstromgenerator mit Diesel

Grundsätzlich sind Dieselgeneratoren gut zur Stromversorgung, auch bei längeren Stromausfällen, geeignet. Sie kommen auch dort zum Einsatz, wo überhaupt kein Netzstrom vorhanden ist. Mit Diesel betriebene Notstromaggregate für das Haus kosten meist mehr als Benzingeneratoren. Dafür haben sie in der Regel auch eine höher Leistung und gelten als wartungsarm. Nachteilig sind ein höheres Gewicht sowie größere Abmessungen. Zudem kann es bei sehr niedrigen Temperaturen Probleme beim Anlassen geben.

Notstromgenerator mit Benzin

Notstromgeneratoren mit Benzin sind meist leistungsstark. Sie eignen sich jedoch eher für kurze Stromausfälle und weniger für den Dauerbetrieb. Sie sind in der Anschaffung preisgünstig und lassen sich einfach bedienen. Ein mit Benzin betriebener Notstromaggregat ist meist leiser als ein vergleichbarer Dieselgenerator, verbraucht jedoch auch mehr Kraftstoff. Beachtet werden sollte auch, dass Benzin nur etwa ein Jahr lang lagerfähig ist. Wenn Benzingeneratoren nur selten benutzt werden, kann es Probleme beim Anspringen geben. Bei sehr niedrigen Temperaturen lassen sich jedoch in der Regel besser Starten als Dieselgeneratoren.

Notstromgenerator mit Gas

Notstromaggregate mit Gas werden meist mit Erdgas aus einem Tank oder mit Propangas betrieben. Propangaskartuschen oder -flaschen sind u.a in Baumärkten erhältlich. Notstromgeneratoren mit Gas haben ein vergleichsweise leichtes Gewicht. Ein Vorteil ist auch, dass die Geruchsentwicklung niedriger ist im Vergleich zu Benzin- oder Dieselgeneratoren. Allerdings sind die Anschaffungskosten in der Regel höher.

Notstromgenerator mit Solar

Solargeneratoren nutzen Sonnenenergie zur Stromerzeugung. Über einen Akku wird die gespeicherte Energie, die mit verbundenen Solarpanenelen gewonnen wird, wiederum an die angeschlossenen elektrische Geräte abgegeben. In der Regel lassen sich Solar-Notstromaggregate auch mit Netzstrom aufladen. Im Notfall kann dann die gespeicherte Energie auch dann zur Stromversorgung genutzt werden, wenn gerade kein Sonnenlicht zur Verfügung steht. Ein Vorteil von Solargeneratoren ist, dass sie geräuschlos sind. Zudem sind sie relativ leicht und kompakt. Allerdings ist ihre Leistung deutlich geringer als bei kraftstoffbetriebenen Generatoren. Zudem sind sie teurer in der Anschaffung.

Notstromgenerator mit Hybridantrieb

Hybridgeneratoren können sowohl mit Gas als auch mit Benzin betrieben werden. Bei einigen Modellen ist der Wechsel zwischen den Treibstoffen sogar während des Betriebes möglich. Hybridgeneratoren zeichnen sich unter anderem durch ihre flexible Verwendbarkeit, einer vergleichsweise höheren Umweltfreundlichkeit sowie einer kompakten Bauweise aus.

Wo kann man Notstromaggregate für das Haus kaufen?

Für den Kauf eines Notstromaggregats für das Haus bieten sich einem eine Reihe an Möglichkeiten. Im Internet hat man eine große Auswahl an verschiedenen Produkten für jeden Einsatzzweck und jedes Budget. Anhand aussagekräftiger Stromerzeuger Tests und Vergleiche im Internet lässt sich so schnell ein Überblick über geeignete Produkte gewinnen und in der Regel eine gute Kaufentscheidung treffen. Auch im stationären Handel für den Haus- und Heimwerkerbedarf kann man Notstromaggregate für das Haus kaufen.

Wofür werden Notstromaggregate für das Haus verwendet?

Wenn der Strom ausfällt, es zu einem großflächigen Blackout oder einer ähnlichen Notsituation kommt, wird man sich glücklich schätzen, wenn man mit einem Notstromaggregat in seinem Haus Strom erzeugen kann. Auch bei Hochwasser lässt sich mit einer Pumpe, die mit einem Notstromaggregat betrieben wird, schnell das Wasser aus dem Keller pumpen.

Was ist bei dem Kauf zu beachten?

Je nach Antriebsart, haben Notstromaggregate unterschiedliche Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile. Benzin- und Diesel-Generatoren sind meist günstiger in der Anschaffung. Hybrid- und Gas-Generatoren sind etwas teurer, aber umweltfreundlicher. Solar-Generatoren sind mit am teuersten bei weniger Leistung, zählen jedoch auch zu den nachhaltigsten Notstromaggregaten.

Leistung

Ein wichtiges Kaufkriterium bei einem Notstromaggregat für das Haus ist die Leistung. Der Leistungsbedarf ergibt sich durch die Anzahl der Geräte, die mit dem Generator mit Strom versorgt werden sollen. Aggregate mit 230 Volt Steckdosen sind für den Strombedarf kleinerer Geräte völlig ausreichend. Sollen hingegen größere Elektrogeräte angeschlossen werden, sollte der Notstromaggregat auch über einen Starkstromanschluss verfügen. In der Regel reicht ein Notstromgenerator für das Haus mit einer Leistung von 2.000 Watt für die kurzfristige Überbrückung bei einem Stromausfall aus. Für einen Betrieb mit größerem Leistungsbedarf ist ein Gerät mit einer Leistung von 4.000-5.000 Watt oder mehr empfehlenswert.

Laufzeit und Verbrauch

Der Verbrauch eines Notstromaggregats wird in erster Linie durch die Größe des Generators und dessen Leistung bestimmt. Je größer der Tank des Notstromaggregats ist, desto länger ist in der Regel auch die Laufzeit mit einer Tankfüllung. Wichtig zu beachten ist außerdem, dass mit Brennstoff betriebene Notstromaggregate für das Haus nicht in Innenräumen betrieben werden dürfen.

Größe und Gewicht

Beim Kauf eines Notstromaggregats für das Haus sollte man sich die Frage stellen, wie groß und wie schwer dieser sollte. Es gibt auch mobile Generatoren, die sich z.B. zum Camping eignen und deutlich unter 40 kg wiegen. Viele Geräte sind auch mit Rollen ausgestattet. Wenn das Notstromaggregat nur für das Haus genutzt werden soll, ist die Größe und das Gewicht meist jedoch nicht das wichtigste Kriterium.

Lautstärke

Jeder mit Kraftstoff betriebene Notstromaggregat hat einen gewissen Geräuschpegel. Dieser kann schnell im Bereich von 100 Dezibel liegen. Es gibt jedoch auch Notstromgeneratoren, die gut 30-50 Dezibel darunter liegen und damit deutlich leiser im Betrieb sind.

Vor- und Nachteile

Notstromaggregate für das Haus biete einige Vorteile und auch den ein oder anderen Nachteil. Hierzu eine kurze Übersicht:

Vorteile

  • autarke Stromversorgung
  • besonders geeignet für Notfälle, Stromausfälle und Blackouts
  • je nach Modell und Variante flexibel einsetzbar
  • niedrige bis hohe Leistungen
  • geringer Wartungsaufwand

Nachteile

  • nicht günstig in der Anschaffung für gute Geräte
  • beim Kauf sollten einige Dinge bedacht werden wie Leistung, Antrieb, Anschlüsse etc.

Fazit

Mit einem autarken Stromerzeuger ist man optimal auf Notsituationen ohne Strom vorbereitet. Ein Notstromaggregat für das Haus ist daher eine sinnvolle Investition, um im Bedarfsfall unabhängig und schnell handeln zu können.

Author

  • Werner Sinz

    Werner Sinz, geboren in Heidelberg, ist ein engagierter Elektriker mit einer besonderen Vorliebe für Solartechnik. Schon in seiner Kindheit zeigte er großes Interesse an technischen Geräten, was ihn dazu bewog, eine Ausbildung zum Elektriker zu verfolgen.